31.10. — 04.12.2020


YUKI YAMAMOTO - PLACE OF HELLO

Yuki Yamamoto im Atelier in Sapporo, Japan, Foto: Naoki Wagatsuma



 

Mit dem einladenden Titel "Place of Hello" meldet sich der japanische Künstler Yuki Yamamoto mit einer neuen Soloausstellung in der Mikiko Sato Gallery im Galeriehaus Hamburg zurück. Eröffnet wird am Freitag, den 30. Oktober 2020 zwischen 16:00-21:00 Uhr. Gezeigt werden neueste Werke auf Leinwand im Klein- bis Großformat.

In Yuki Yamamotos Arbeiten beherrscht seit jeher ein wesentliches Hauptmotiv die malerischen Kompositionen: der vollkommene Kreis. In unterschiedlicher Größe, Farbigkeit und Transparenz bevölkert er in zumeist vielfacher Ausführung und in scheinbar zufälligem Auf- und Nebeneinander die sorgfältig bemalten Leinwände. Der einzigartige visuelle Reiz der Arbeiten entfaltet sich dabei gänzlich im direkten Gegenüber mit dem Original. Erst hier bemerkt der Betrachter die schier unendlich anmutende Tiefe jener im Maßstab oder Verortung nicht näher bestimmbarer Bildräume, in denen sich Kreise (oder Sphären) in einer Art Schwebezustand zu befinden scheinen. Yamamoto erzielt diese bemerkenswerte Tiefenwirkung mithilfe von bis zu zehn möglichst dünn nacheinander aufgetragenen Malschichten. Die dabei gezielt kontrollierte Transparenz der Farbe bewahrt stets die Sicht auf jeweilig dahinter liegende Bildelemente.

Yamamotos Malerei erzählt von Beziehungen im kleinsten und größten Maßstab (von den Quanten bis zu Galaxien), erschafft Situationen in denen Ordnung und Unordnung koexistieren. Sorgfältige kompositorische Planung und disziplinierte Umsetzung sind dabei unentbehrlich. So sitzen etwa die Kreise in seinen neusten Arbeiten vorwiegend auf horizontalen und vertikalen Achsen. Der bewusste Bruch mit dem eigenen Regelwerk ist jedoch typisch für Yamamotos Arbeitsweise. Folglich finden sich immer wieder kleine, große, farbintensive oder auch transparente Kreise, die aus der Reihe tanzen, sich nicht in die Kette eingliedern und somit jene Ausnahmen bilden, die sprichwörtlich die Regel bestätigen. In der gleichzeitigen Verfolgung von Struktur und Chaos sowie der Ungewissheit des Maßstabs erzeugt Yamamoto immer wieder Zustände des Dazwischen. Alles ist relativ. In eben dieser Mehrdeutigkeit, die Assoziationen und Gedanken nicht nur anregt, sondern geradezu herausfordert, liegt die Anziehungskraft seines malerischen Werks.


                                                                                                
                                                                                                    

                                                                                                     

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