Sonderprogramm: 迂回 – ABSTECHER, Sonderprogramm "160 Jahre Deutsch-Japanische Freundschaft"

Finissage: Sonntag, 15.08.2021, 13-20 Uhr
Ausstellung in der Danzigerstr. 22 (St. Georg), 20095 Hamburg

Junya Fujita (HFBK/Japan), Jakob Grebert (Muthesius Kunsthochschule/de), Espen Melin Hagedorn (HFBK/Denmark), Luc Isenschmid (HFBK/Schweiz), Kristina Kröger (HFBK/Deutschland), Helli Müller (HFBK/Deutschland), Lucas Amandus Nikolaisen (HFBK/Denmark), Regine Schulz (Muthesius Kunsthochschule/de), Takashi Sonoda (Alanus Hochschule/Japan), Tatsuya Sugimoto (HFBK/Japan), Sound Performance Alexander Iliashenko (HFBK/Russland)

Organisator: Mikiko Sato Gallery

Support für Organisation Gallery Cubeplus, Kiel

Sonderprogramm "160 Jahre Deutsch-Japanische Freundschaft"

 

            

         

 Sebold Immobilien GmbH

 

Wohl tausend Schritte von diesem Loch entfernt liegt, von einer absehbaren Moosschicht

verdeckt, der eigentliche Zugang zum Bau, er ist so gesichert, wie eben überhaupt auf der

Welt etwas gesichert werden kann, gewiß, es kann jemand auf das Moos treten oder

hineinstoßen, dann liegt mein Bau frei da und wer Lust hat – allerdings sind, wohlgemerkt,

auch gewisse nicht allzu häufige Fähigkeiten dazu nötig, kann eindringen und für immer

alles zerstören. − Aus: Der Bau, Franz Kafka (1923-1924)

Abstecher

Es scheint auf den ersten Blick einfach, den Beginn einer Geschichte zu

bestimmen. Selten fallen die ersten Worte mit dem tatsächlichen Anfang

zusammen. Der Tunnelgräber macht einen Abstecher von der

Erdoberfläche. Das Foyer eines Tunnels bestimmt seine Windungen. Das

eben noch plane Gelände wird durch die aufgeworfenen Erdhaufen

umstrukturiert. Unerschrocken treibt es den Tunnelgräber der Dunkelheit

entgegen. Der Abstecher folgt keiner Wegbeschreibung, er gibt sie vor. Sie

lädt ein, den Tunnel zu betreten. Die Eingeladenen entscheiden, wann sie

umkehren.

Kunst machen, heißt neue Wege beschreiten. Wer sich wagt, bekannte Wege zu verlassen, sich sozusagen auf Abstecher in unbekannte Gefilde zu begeben, treibt am Ende die Kunst voran und stößt dabei im besten Fall wertvolle, neue Sicht- und Denkweisen an. Kein geringeres Ziel setzen sich die zehn, jungen Künstler der kommenden Gruppenausstellung. Auf einer labyrinthischen Ausstellungsfläche von 500qm streben die aus Deutschland, Dänemark, Japan und der Schweiz stammenden Künstlerinnen und Künstler nach einer konstruktiven, künstlerischen Zusammenarbeit, in der nicht nur allzu bekannte Muster des Kreativen, sondern zugleich auch fragwürdige kulturelle und geografische Grenzen zumindest temporär überwunden werden sollen. 

Anlass für die Ausstellung ist das 160-jährige Jubiläum der „Deutsch-JapanischenFreundschaft“, die erstmals im Jahr 1861 – damals zwischen Japan und Preußen – vertraglich geschlossen wurde. Die gemeinsame Verantwortung für die Erinnerung und Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte während der letzten eineinhalb Jahrhunderte ist dabei von besonderer Bedeutung und wird mit dieser Ausstellung nochmals unterstrichen.

Organisiert wurde die Ausstellung von der Mikiko Sato Gallery, die seit rund 20 Jahren japanische Gegenwartskunst in Deutschland ausstellt und an zahlreichen internationalen Projekten mitgewirkt hat. Die Förderung des kulturellen Austauschs steht im Zentrum der Galeriearbeit. Mikiko Sato Gallery versteht sich als Bindeglied zwischen den Kulturen und als Ort für den Austausch und die Entwicklung neuer Ideen.

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