Chisei Kobayashi
小林 知世

Chisei Kobayashi (*1994, Sapporo, Japan) ist fasziniert von der emotionalen Wirkung visueller Zeichen sowie von Vorahnungen und Stimmungen, die uns im Alltag unverhofft überkommen und mit Worten allein nicht zu fassen sind. Und dennoch sucht die Künstlerin seither mithilfe von Zeichnungen, Malerei und Installationen das festzuhalten was eigentlich nicht festgehalten werden kann. Während einer Künstlerresidenz 2018 in Portland, USA entwickelte Kobayashi reges Interesse an den Graffiti, deren Sinn für sie aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse verborgen blieb. Was bleibt, fragte sie sich, wenn Zeichen ihrer Bedeutung beraubt werden? Kann Schrift auch dann noch etwas vermitteln, wenn sie völlig frei entsteht? Ein künstlerisches Experiment, das diesen zentralen Fragen ihres Schaffens nachgeht, ist ihre zeichnerische Dokumentation von Geräuschen oder Gesprächen auf der Straße. Was entsteht sind schriftähnliche Zeichen, die jedoch nicht auf konventionelle Weise gelesen werden können. Die Hand der Künstlerin fungiert eher wie die Nadel eines Seismographen, die registriert, wenn Stimmungsschwankungen auftreten.

Chisei Kobayashis Arbeiten waren bis heute in Solo- und Gruppenausstellungen in Japan zu sehen, darunter 2019 in der Ausstellung Drawing in Thinking im 500m Museum, Sapporo, Japan und 2016 in East-North - Natural History of Art im Tsutaya Books Daikanyama, Tokio, Japan. Die Künstlerin absolvierte 2018 eine Künstlerresidenz in Portland, USA und wurde 2015 für die Kiyosu City Haruhi Painting Triennale in Aichi, Japan ausgewählt.

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