Yuki Yamamoto
山本 雄基

Kreise, kleine und große, über, unter und nebeneinander gesetzt bevölkern die Kunst von Yuki Yamamoto. Seine zum Teil großformatigen Gemälde staffeln diese farbigen Kreise in einer besonderen Art der Tiefenschichtung. Bis zu zehn Schichten aus transparenter bis deckender Farbe liegen übereinander, werden geschliffen, bearbeitet und schließlich mit einer Glasur abgeschlossen. Mit dem Ergebnis einer sowohl flächigen, als auch Raumillusion erzeugenden Oberfläche. Yamamotos aufwendig wie zeitraubendes Bildverfahren bewirkt damit den Effekt von Unendlichkeit. Jedes Bild könnte der Ausschnitt eines größeren Bildes, und dieses wiederum eines noch größeren und so fort sein. „I transpose", hat der Künstler einmal gesagt, „my feeling to abstract painting." Aber von welchem Gefühl wird hier abstrahiert? Am besten nähert man sich diesem zunächst mit der englischen übersetzung von Umgebung, surroundings an. ähnlich dem Wort Umkreis spricht es von Kreisen, von Umrundungen, die das Subjekt umgeben. Und für diese, für ihre Unterschiede, ihre Entfernungen, Nähen, Intensitäten oder überschneidungen entwickelt Yuki Yamamoto ein Gespür. Ein Gespür für Individuen, für Objekte, Räume oder auch Zeiten, die sich in abstrahierter Form in Kreise, in „surroundings” verwandeln. Kreise im übrigen, die wie Blasen, wie Sphären ständig selbst in Bewegung sind. Ihr Aggregatzustand entspricht einer Mischung aus Schweben, gegenseitigem Berühren, Driften, gelegentlichem Stillstand und erneutem In-Bewegung-Setzen.

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PRESSE

ART - Das Kunstmagazin: Phänomenales Kreis-Chaos (2015)

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